Guten Tag liebe/r Tagebuchleser/in
In diesem Tagebuch wollen wir berichten, was wir in unserem
Kurzeinsatz vom 02.02.2018 bis 07.02.2018 erlebten.
Viel Spass
ToGo opening eyes
ANREISE: Samstag 02.02.2018
Um 07:15 flogen wir los nach Lomé, Togo. Dieses Mal sind wir jedoch nur eine
kleine Gruppe, bestehend aus Martin Koch (Techniker), Berenike Junghardt
(Tagebuch etc.) und Armin Junghardt (Augenarzt). Das Ziel dieser 4-tägigen
Reise nach Vogan ist es, alle Maschinen wieder in Gang zu bringen. Zudem
wollen wir aufschlussreiche Gespräche mit den togolesischen Politikern und Ärzte
führen, sowie Präsenz zeigen.
Nach einer langen Reise kommen wir endlich in Lomé an und werden wie
immer herzlich von Père Théo und der Direktorin des Spitals, Akapo, begrüsst.
Père Théo fuhr uns mit unserem Stiftungsauto nach Vogan zu sich nach Hause,
unserer Unterkunft, wo das lang ersehnte Abendessen schon auf uns wartete.
Nach diesem anstrengenden Tag fielen uns trotz der Hitze sofort die Augen zu.
Sonntag 03.02.2018
Schon um 5:30 morgens werden wir von Père Théo geweckt um in die
Sonntagsmesse zu gehen. Wie immer faszinierten uns die bunten Kleider, die
fröhlichen Menschen und der Gesang.
Die Messe ging 2.5 Stunden und da in Französisch und vor allem
in Ewe gesprochen wurde, verstanden wir nicht so viel. Dementsprechend
fielen uns oft die Augen zu...
Um 9 Uhr durften wir dann endlich frühstücken. Wie immer standen Omeletten
und viele Früchte auf dem Tisch. Wir assen schnell, damit wir möglichst rasch
in den Hôpital de Vogan gehen konnten, um mit den togolesischen Ärzten zu
sprechen. Als wir im Spital mit Freude empfangen wurden war so viel los, dass
wir uns mit den Ärzten für Montag verabredeten. Die Hitze war so überwältigend,
dass wir nur noch ans Schlafen denken konnten. Wir machten uns somit auf den
Heimweg, da wir sowieso nicht viel anrichten konnten weil Sonntag war.
Somit verbrachten wir den restlichen Tag damit, Energie für den nächsten Tag
zu sammeln.
Montag 04.02.2018
Um 8 Uhr morgens trafen wir uns mit Ernest, dem Augenarzt des
Hôpital de Vogan und dem Techniker des Spitals. Sie berichteten
uns, welche Geräte Schäden aufweisen oder gar nicht mehr funktionieren.
Somit machten sich Martin und und der Techniker
des Spitals an die Arbeit. Am Mittag wurde uns das Essen in den
Spital gebracht und danach ging es weiter mit dem Reparieren.
Es gab mehr als genug zu tun im Spital.
Um 16.00 wurden wir von Père Théo abgeholt. Wir machten einen
Zwischenhalt bei einem togolesischen Schneider, um uns Hosen
als Andenken schneidern zu lassen.
Dann ging auch schon wieder die Sonne unter und wir machten
uns auf den Heimweg.
Dienstag 05. und Mittwoch 06.02.2018
In diesen zwei Tagen ging es an die Anästhesiegeräte, den Drucker
und die Sterilisationsgeräte.
Zudem packten wir die Kartons aus, welche wir vor längerer Zeit
hier hin geschickt haben. In diesen Kartons befanden sich alle
möglichen Geräte und Gegenstände. Von Kissen für die Patienten,
über Computer bis zu allerlei chirurgischen Instrumenten und
Sterilisationsgeräten. Während den ganzen zwei Tagen reparierte Martin
die Maschinen und Geräte. Unser Ziel war es alles fertig repariert
zu haben. Dieses Ziel haben wir erfolgreich erreicht. Alles ist nun
wieder zu 100% funktionstüchtig.
Eine neue Vision der Stiftung ToGo opening eyes ist es, ein Spital
in Vogan zu bauen. Um dieser Idee einen Schritt näher zu kommen,
haben wir das Stück Land betrachtet, welches sich direkt hinter dem
bereits vorhandenen Spital befindet. Das Land ist 100x100 m2 gross
und ist mit einer Strasse gut erreichbar. Dieses Vorhaben muss nun
in naher Zukunft noch genauer durchdacht und geplant werden.
Mittwoch 07.02.2018
Dies war unser letzter Tag hier in Togo. Daher packten wir als erstes unsere Koffer.
Danach wurden wir (Armin, Martin, Théo, Berenike, die Direktorin des Spitals
und der Präfekt von Vogan) von zwei Autos abgeholt um zum Regierungsgebäude
in Lomé zu fahren. Dort trafen wir den Gesundheitsminister und Victoire, die Entwicklungsministerin .
Wir wurden von ihnen eingeladen um mit ihnen über unser Projekt und
unser weiteres Vorhaben zu reden. Das Meeting war sehr informativ und
aufschlussreich.
Da wir noch Zeit bis zu unserem Flug nach Hause hatten, gingen wir noch
an den Strand und den Markt um Togo noch ein wenig zu erleben.
Was war zu erwarten? Typisch Afrika, unser Flug
hatte Verspätung. Dadurch kamen wir leider erst 9h später zu Hause an.
Da wir schon oft mit so Problemen hier konfrontiert wurden war dies nicht
weiter schlimm.
Wir hatten gute und aufschlussreiche Tage und das erreicht, was wir
erreichen wollten. Alle Maschinen laufen wieder, sodass wir im Sommer
2018 ohne Probleme (hoffentlich) weiterarbeiten können.